Raucherrechte
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 ÖBB vergütet Rauchern ihre Vorteilscardsgebühren

utl : Nach langer Debatte willigt die ÖBB endlich ein, Rauchern den Aliquoten Anteil ihrer nach dem 1. September noch gültigen Vorteilscards rückzuerstatten.

Als die ÖBB am 21. Mai per Pressemitteilung verlauten ließe, sie werde ein generelles Rauchverbot auf allen ihren Zügen verhängen, bekam sie unzählige Beschwerden von verärgerten Fahrgästen. Als Begründung führten die ÖBB eine Umfrage bei den Fahrgästen an, wonach 93% der Gäste dieses Verbot gefordert hätten. In der Tat ließen die ÖBB von vorneherein 71% Nichtraucher befragen und selbst auf diese Weise bekamen sie nur 41% Befürworter eines Rauchverbots auf Fernzügen (angeblich 51% im Nahverkehr). In der Pressemitteilung addierten die Bundesbahnen die Antworten dieser ein und selben Befragten und kamen so auf 93% !

"Diese Entscheidung muß längst vor dieser vorgetäuschten Umfrage in Absprache mit der DB und vermutlich auch mit der österreichischen Regierung gefällt worden sein" so Christine Côte, Sprecherin der "Österreichischen Raucherbewegung", einer unabhängigen Plattform für RaucherInnen- und BürgerInnenrechte. "Diese Aktion wird zum Zweck gehabt haben, die 3 Monate Unterschied zwischen deutschem (01. 09. 2007) und  österreichischem (01.1.2008)  Antirauchergesetz zu überbrücken : 3 Monate Vorbereitung, 2 Monate Probezeit, 1 Monat unter Strafandrohung von 40 Euro, wie es auf der ÖBB Homepage steht. Wir bezweifeln, dass die ÖBB unter den gegebenen Umständen tatsächlich berechtigt ist, Strafen an Kunden im Besitz einer gültigen Fahrkarte, geschweige denn einer vor diesem willkürlichen Akt gekauften Vorteilscard zu verhängen".

Ab 1. September, nachdem Verhandlungen nicht möglich gewesen waren, nachdem es Robert Koller (Privatinitiative "Raucherrechte") verboten wurde, weiter Unterschriften im Bereich der Bahnhöfe zu sammeln, kündigten dann eine Unzahl von Stammkunden ihre noch laufenden Verträge mit den ÖBB (Vorteilscards, Familycards, usw).

Die ÖBB weigerte sich dann, die zusammengelegten Unterschriftenlisten von "Raucherrechte" und "Smokepride" anzunehmen: Es sei schon beschlossene Sache, so die ÖBB.

In der Tat gibt es Züge, in denen sehr viele Fahrgäste weiter rauchen und da kann die ÖBB gar nichts machen. Andere Kunden, nach einer Fernreise mit der Bahn als Toilettenraucher degradiert, stellten fest, die Bahn sei unter diesen Umständen für sie als Transportmittel uninteressant geworden. (Zumal auch die nunmehr Nichtraucher-Speisewägen in Deutschland und Österreich wegen Einbusse um die 30% nach und nach verschwinden).

Am 30.10., am dem Tag, an dem das österreichische Antirauchergesetz vom Tisch gefallen ist, und 2 Tage bevor das Strafen beginnen sollte, willigte die ÖBB endlich ein, den Aliquoten Anteil der nach dem 1. September noch gültigen Vorteilscards rückzuerstatten.

Die Österreichische Raucherbewegung in Zusammenarbeit mit unserer Seite wird sich weiterhin für die rauchenden Fahrgäste engagieren, die weder auf PKW noch auf Flugverkehr umsteigen können, wie sehr viele es schon getan haben. Eine gute Möglichkeit ist die Unterstützung zur Organisation von Raucher-Fahrgemeinschaften und in Kooperation mit mit Netzwerk-Rauchen - Forces Germany e.V., die Forderung nach Raucherwaggons auf der DB und der ÖBB, wie z.B. in Finnland
02.10.2007
Recherchiert von www. raucherbewegung.eu
Rückfragehinweis: raucherbewegung@raucherbewegung.eu  help.koller@chello.at

 
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